Mit offenen Immobilienfonds langfristig vorsorgen

Verlustfreie Geldanlagen sind zurzeit Mangelware – die Inflation übersteigt die Zinsen deutlich, klassische Sparanlagen verlieren praktisch Jahr für Jahr an Wert. Zunehmend gefragt sind offene Immobilienfonds als sachwertorientierter Baustein der privaten Altersvorsorge.

Mit offenen Immobilienfonds lassen sich auch in Zeiten niedriger Zinsen oft positive Renditen erzielen. Das Modell ist einfach: Das Geld der Anleger fließt ebenso wie bei anderen Fondsprodukten in einen Topf. Mit den eingesammelten Mitteln erwirbt die Fondsgesellschaft Immobilien wie Bürogebäude, Lagerhallen oder Einkaufszentren, aber auch Wohnimmobilien. Die laufenden Mieterträge fließen dann in die Kasse des Fonds und werden anteilig als Dividende ausgeschüttet, zusätzliche Gewinne werden oft durch den gewinnbringenden Verkauf von günstig erworbenen Objekten erzielt. Privatanleger können sich über Fondssparpläne schon mit kleinen regelmäßigen Beiträgen an offenen Immobilienfonds beteiligen. So werden sie Miteigentümer an Geschäfts- und Wohnimmobilien und erhalten Zugang zu einem Markt, der sonst nur Großinvestoren offensteht. Anteile an offenen Immobilienfonds lassen sich über die Börse verkaufen oder nach einer Mindesthaltedauer von zwei Jahren an die Fondsgesellschaft zurückgeben, so dass man falls nötig zeitnah wieder an sein Geld kommt – anders als bei geschlossenen Immobilienfonds, die in der Regel nur in eines oder wenige Objekte investieren und eine hohe Mindestanlage erfordern. Geschlossene Immobilienfonds eignen sich daher eher für professionelle Investoren mit hoher Risikobereitschaft.

Anteile an offenen Immobilienfonds können grundsätzlich bei jeder Bank erworben werden. Dafür fallen unterschiedlich hohe Ausgabeaufschläge an. Weil diese Gebühren erst einmal wieder erwirtschaftet werden müssen, damit man als Anleger in die Gewinnzone kommt, eignen sich offene Immobilienfonds vor allem als langfristiges Investment und sachwertorientierter Baustein der privaten Zukunftsvorsorge. Unser Tipp: Es kann sich lohnen, mit der Bank zu verhandeln oder über Discount-Fondsvermittler zu kaufen, die einen passenden Immobilienfonds mit Rabatt oder ganz ohne Ausgabeaufschlag anbieten.

 

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